Kooperative Promotionen

Die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein großes Anliegen der Technischen Hochschule Rosenheim, dazu gehört auch die Promotion.

Ziele der Promotion

Durch die Promotion wird die Befähigung zu vertiefter selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit nachgewiesen. Sie verkörpert eine eigenständige Forschungsleistung und ist nicht als dritte Phase des Studiums zu verstehen. Doktorandinnen/Doktoranden sind Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die mit den in ihren Dissertationen erbrachten wissenschaftlichen Leistungen einen wesentlichen und innovativen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt und zur Zukunftsfähigkeit des Wissenschaftssystems erbringen. Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Doktorandinnen und Doktoranden müssen daher gefordert und gefördert werden. Ziel der Promotionsphase ist, sich für eine Tätigkeit in Forschung und Wissenschaft aber auch für Führungsaufgaben in der Wissenschaftsgesellschaft zu qualifizieren. (Empfehlung des Präsidiums der HRK an die promotionsberechtigten Hochschulen. 2012: Zur Qualitätssicherung in Promotionsverfahren.)

Rahmenbedingungen einer kooperativen Promotion

Als Hochschule für angewandte Wissenschaften besitzt die TH Rosenheim kein eigenes Promotionsrecht. Im Rahmen einer "kooperativen Promotion" ist es jedoch möglich unter Betreuung der TH Rosenheim zu promovieren. Hierfür wird ein Betreuungstandem aus jeweils einer Betreuerin oder eines Betreuers einer Universität und der TH Rosenheim gebildet.

Die Anforderungen an die Absolventin/den Absolventen legt dabei die Universität fest. Denn trotz formeller Gleichstellung aller Masterabschlüsse regeln die Fakultäten und Fachbereiche der Universitäten die Einzelheiten der Zulassungsvoraussetzungen über die Promotionsordnungen. Oft wird dort ein "sehr guter" bis "guter" Masterabschluss gefordert und die vertiefte Kenntnis bestimmter Themengebiete vorausgesetzt. Eine individuelle Überprüfung der Rahmenbedingungen ist daher nicht zu vermeiden.

Grundlegende Empfehlungen

Die Promotion ist ein Projekt das normalerweise mindestens drei Jahre dauert (oft länger) und für das die Doktorandin/der Doktorand Eigenverantwortung zeigen muss. Die eigene Identifikation mit dem Forschungsthema sowie Spaß und Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten sind hier wesentliche Aspekte. Auch ein gutes Verhältnis zwischen Doktorandin bzw. Doktorand und den betreuenden Personen ist eine gute Basis für das Vorhalben, auch wenn unterschiedliche Meinungen und fachliche Dispute durchaus produktiv sein können.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Wege, wie man zu einem Promotionsprojekt kommen kann, eine Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen oder die Initiierung eines eigenen Promotionsprojektes.

Bewerbung auf ausgeschriebene Promotionsstellen

An der TH Rosenheim werden immer wieder Forschungsprojekte durchgeführt, in denen Promotionsstellen als wissenschaftlich Mitarbeitende finanziert werden. Solche Stellen werden in der Regel ausgeschrieben (z.B. im Stellenportal) und sind offen für Bewerbungen.

Auch auf nationaler und internationaler Ebene sind ausgeschriebene Promotionsstellen oftmals zu finden.

Initiierung eines eigenen Promotionsprojekts

Zur Initiierung eines eigenen Promotionsprojekts sind am Anfang eine Projektidee und eine potentielle Betreuerin/ein potentieller Betreuer an der TH Rosenheim notwendig. Die Vorgehensweise ist individuell: Existiert bereits eine relativ konkrete Projektidee, kann diese in Form eines Exposées bei der Suche nach passenden Betreuenden helfen. Umgekehrt kann eine Projektidee auch in Gesprächen mit potentiellen Betreuerinnen oder Betreuern entwickelt und konkretisiert werden. Hier ist Eigeninitiative gefragt.

Stehen Projektidee und Betreuung fest, ist die Projektfinanzierung zu klären. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meist wird in Zusammenarbeit mit der Betreuerin/dem Betreuer ein Drittmittelantrag zur Einwerbung öffentlicher Gelder erstellt. Aber auch die Finanzierung durch ein Stipendium ist möglich. Es lohnt sich eine genaue Recherche, da es viele Begabtenförderwerke, Stiftungen oder auch Promotionskollegs gibt, die Promotionsstipendien in spezifischen Bereichen vergeben.

Suche nach einer kooperierenden Universität

Da die Promotion an Hochschulen für angewandte Wissenschaften nur im Verbund mit einer Universität möglich ist (siehe Rahmenbedingungen einer Kooperativen Promotion), muss eine Betreuung durch eine habilitierte oder berufene Person einer Universität gefunden werden. Hier ist es empfehlenswert, sich gemeinsam mit der Betreuerin/dem Betreuer der TH Rosenheim rechtzeitig auf die Suche zu begeben.

Beginn der Promotion

Sind alle Voraussetzungen für den Beginn einer Promotion erfüllt, wird üblicherweise eine Betreuungsvereinbarung zwischen Doktorandin/ Doktorand und der betreuenden Universität abgeschlossen. Für die TH Rosenheim müssen vor Beginn der Promotion die Leitlinien zur Promotion von Doktorandin/Doktorand und Hochschulbetreuerin/ Hochschulbetreuer unterzeichnet werden und die Promotion am Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer angemeldet werden.

Kontaktperson

Zusammenfassende Information

Wegweiser zur Promotion

Weiterführende Seiten

Graduiertenkurse
Graduiertenkurse

Interne Informationen

Promotion im Intranet
Promotion im Intranet