Beschwer­de­kom­mis­sion: Anlauf­stelle für sexua­li­sierte Diskri­mi­nie­rung

Sexualisierte Diskri­mi­nie­rung und Gewalt haben keinen Platz an unserer Hochschule!

Sexuelle Übergriffe, sexualisierte Diskriminierung und Gewalt machen auch vor einer Institution wie der Hochschule leider nicht halt. Umso wichtiger ist, dass wir alles dafür tun, um diese zu vermeiden und Sensibilität für das Thema zu schaffen.

Die Technische Hochschule Rosenheim setzt sich innerhalb ihres Zustän­dig­keits­be­rei­ches dafür ein, dass das Recht des Menschen auf Schutz vor sexualisierter Diskriminierung und Gewalt respektiert und gewahrt wird. Sie wirkt auf ein gleich­be­rech­tigtes, respektvolles, vertrauensvolles und diskri­mi­nie­rungs­freies Miteinander aller Mitglieder der TH Rosenheim hin.

Was mache ich, wenn ich selbst betroffen bin?

Wenn Sie von sexualisierter Diskriminierung oder Gewalt betroffen sind, haben Sie die Möglichkeit, sich an ein Mitglied der Beschwer­de­kom­mis­sion Ihrer Wahl zur Erstberatung zu wenden. Die Mitglieder der Beschwer­de­kom­mis­sion unterliegen der Schweigepflicht. Die Beratung ist vertraulich und kann auch anonym stattfinden.

In der Erstberatung erzählen Sie uns von Ihrem Anliegen. Wir zeigen Ihnen verschiedene Hand­lungs­op­tionen auf und informieren Sie über die Möglichkeit, eine Beschwerde an die Beschwer­de­kom­mis­sion zu richten. Es ist Ihre Entscheidung, ob es bei der Erstberatung bleibt, oder ob Sie im Anschluss weitere Schritte in die Wege leiten möchten.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir sind sehr gerne für Sie da!

Wichtige Dokumente:

Deine Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen

Im Rahmen meiner Tätigkeit in der Studienberatung der TH Rosenheim kann im Laufe von Bera­tungs­ge­sprä­chen das Thema sexuelle Diskriminierung aufkommen. Oftmals von den Ratsuchenden noch gar nicht bewusst wahrgenommen. Mit der Beschwer­de­kom­mis­sion haben wir eine Anlaufstelle, die Betroffene nutzen können, um ihre Gefühle, Ängste und Sorgen im Zusammenhang mit dem Erlebten zu äußern. Oft hilft bereits ein klärendes Gespräch im geschützten Raum, um Erleichterung zu erfahren. Manchmal braucht es mehr Unterstützung. Gerne möchte ich Sie ermutigen, bei Bedarf dieses Angebot wahrzunehmen!

Silke Kroneck 1. Vorsitzende der Beschwerdekommission

Scham, Wut, Ohnmacht, Verletzung, Schmerz - alles gleichzeitig - War das alles wirklich wirklich? Oder alles meine Schuld? Oder nicht so schlimm? Stell dich nicht so an! Und die Angst: Wer glaubt mir? Wer versteht mich? Muss ich allein damit fertig werden? Oder wird alles schlimmer wenn ich Kontakt aufnehme? Es sind hier Menschen, die ich nicht kenne. Ich schlafe eine Nacht darüber. Beraten lassen könnte ich mich ja...

Karl-Heinz Lehner, kath. Hochschulseelsorger 2. Vorsitzender der Beschwerdekommission

Hier an der TH Rosenheim mag ich als Labortechniker das Arbeiten mit unter­schied­lichsten Menschen. Gemeinsam bei Praktika und Forschung bringe ich gerne meine Erfahrung tatkräftig ein. Neben den technischen Maschinen habe ich auch für Menschliches ein offenes Ohr wenn einmal Sand im Getriebe ist. Mit meinem Motto: „Lösung - geht nicht, gibt’s nicht“ will ich auch an dieser Stelle vertrauensvoll zur Verfügung stehen. Meist wird schon beim ersten Kontakt eine Erleichterung spürbar.

Wolf Schmederer Mitglied der Beschwerdekommission

Nach wie vor ist das Thema Sexuelle Diskriminierung und Gewalt auch an Hochschulen ein Thema. Als Frau­en­be­auf­tragte und Leitung des Familienbüros setze ich mich für den Abbau von Benachteiligung von Frauen im Studium und im Berufsleben ein. Es kann viel Energie und Mut kosten, sich gegen sexuelle Belästigung oder Gewalt zu wehren. Gerne stehe ich Ihnen zur Seite und möchte Ihnen meine Hilfe und Unterstützung in einem angstfreien und geschützten Rahmen anbieten. Welche Maßnahmen Sie ergreifen möchten, bleibt allein Ihre Entscheidung.

Petra Bauer Mitglied der Beschwerdekommission

„Sich Hilfe holen“ klingt so selbst­ver­ständ­lich, ist aber oft mit viel Überwindung, Aufregung und auch Angst verbunden. Die eigenen Befürchtungen und Unsicherheiten halten uns häufig davon ab, diesen Schritt zu gehen. „Reicht das, was ich erlebt habe, schon aus, um mir Hilfe holen zu dürfen?“, „Was erwartet mich, wenn ich davon erzähle? Wird mir geglaubt?“ „Wie geht es dann weiter?“. Das sind nur einige Zweifel, die häufig zwischen Betroffenen und einer Beratung stehen. Daher möchte ich Sie ermutigen, sich davon nicht zurückhalten zu lassen. Trauen Sie sich, ich werde Sie mit einem offenen Ohr als erste Anlaufstelle empfangen. Gemeinsam finden wir heraus, was Sie brauchen und was nächste Schritte sein können. Sie bestimmen Ihren Weg und das Tempo.

Katharina Weiß Mitglied der Beschwerdekommission

Als Juristin beinhaltet meine Aufgabe nicht nur die Lösung rechtlicher Fragestellungen. Vielmehr habe ich vor allem auch als frühere Perso­nal­re­fe­rentin und ausgebildete Mediatorin viel Erfahrung mit zwischen­mensch­li­chen Konflikten. Mir liegt es daher sehr am Herzen, Ihnen zuzuhören und mit Ihnen verschiedene Ihnen zur Verfügung stehende Wege zu erkunden – einer davon ist die Beschwerde an die Beschwer­de­kom­mis­sion. Dabei möchte ich Ihnen vertrauensvoll zur Seite stehen – Anonymität bleibt absolut gewahrt, soweit gewünscht.

Evmarie Hulan Fr. Hulan befindet sich in Elternzeit, steht jedoch der Kommission für rechtliche Fragestellungen zur Verfügung.