„DeinHaus4.0“: Forschungsprojekt für ein selbstbestimmtes Leben zuhause endet

In den letzten fünf Jahren hat das interprofessionelle Team der TH Rosenheim erfolgreich an Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben zuhause gearbeitet. Mit dem Jahreswechsel endet die Laufzeit des Forschungsprojekts „DeinHaus4.0“.

Seit dem Start des Projekt im Jahr 2019 wurden Wohnraumanpassungen, Hilfsmittel und Assistenzsysteme entwickelt, evaluiert und in Musterwohnungen sowohl Fachpublikum als auch der Öffentlichkeit präsentiert. Die Forschungsergebnisse flossen in wissenschaftliche Publikationen und wurden über ein im Projekt entstandenes Netzwerk an die heutigen und zukünftigen Fachleute aus den Bereichen Gesundheit und Architektur weitergegeben. Beteiligt waren die Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften, für Holztechnik und Bau sowie für Innenarchitektur, Architektur und Design.

Über 300 Studierende der Physiotherapie, Pflege und Innenarchitektur nutzten die Musterwohnungen, um Seminare zu erarbeiten und Praxisinhalte zu erproben. Ein begleitendes Lehrangebot ermöglichte zudem über 350 Auszubildenden, sich mit den Schlüsselproblemen technischer Assistenzsysteme auseinanderzusetzen. Mit mehr als 330 Veranstaltungen und über 2.000 Besucherinnen und Besuchern prägte das Projekt die Region nachhaltig und inspirierte Initiativen wie weitere Musterhäuser oder Übungslabore in Reha-Einrichtungen.

„DeinHaus4.0“ wird die Technische Hochschule Rosenheim auch in den kommenden Jahren noch beschäftigen, so Hochschulpäsident Prof. Heinrich Köster. „Wir möchten an den Standorten in Freilassing und Amerang basierend auf den bisher gewonnen Forschungsergebnissen ein Technologietansferzentrum aufbauen. Wie wir dann hier an der Hochschule weitere Labore implementieren ist aber eine Finanzfrage“, erläutert Köster weiter.

Das Projektteam hat weitere filmische Rückblicke erstellt: zu den Teilprojekten Ergonomie und Mobilität, Transfer in die Praxis, Technologie in der Musterwohnung in Freilassing und Integrativer Raum.