Gesundheit, sozialer Wandel und Wohlergehen
In diesem Forschungsschwerpunkt werden verschiedene Fragen zum Thema Mensch untersucht. Dabei stehen Maßnahmen zum Erhalt und zur Wiedererlangung der Gesundheit und des geistigen Wohlergehens, gerade in einer sich wandelnden Gesellschaft, im Mittelpunkt.
Unsere Forschungsprojekte im Bereich Gesundheit, sozialer Wandel und Wohlergehen
Beteiligte Kompetenzfelder
Innerhalb der Planungsregion Südostoberbayern und der angrenzenden Landkreise mit ca. 805.000 Einwohnern spielt die Gesundheitsversorgung eine sehr bedeutsame Rolle. In der Region gibt es circa 40 Akutkrankenhäuser, etwa 40 Einrichtungen der Vorsorge und Rehabilitation, 130 ambulante Pflegedienste und 150 Einrichtungen der stationären Altenhilfe. Es entstehen neue Kompetenzanforderung an das im Gesundheitswesen beschäftigte Personal und nicht zuletzt an die Weiterentwicklung der Bildungsangebote und Forschungsfelder der TH Rosenheim.
Die Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften beschäftigt sich mit dem Bereich Gesundheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung, Erhaltung und Wiedererlangung von Gesundheit und Wohlergehen in einer sich wandelnden Gesellschaft.
Insbesondere die Sichtweise unterschiedlicher Professionen im Gesundheitswesen, beispielsweise der Pflege, der Physiotherapie und auch des Managements der Gesundheitsversorgung, sowie deren interdisziplinäres Zusammenwirken, charakterisieren den Bereich Gesundheit an der TH Rosenheim. Dies wird an unseren Studiengängen und Forschungsprojekten sichtbar.
Der Campus Mühldorf am Inn hat sich in den wenigen Jahren seit seiner Gründung sehr erfolgreich entwickelt und sich als Kompetenzzentrum für die sozialwissenschaftlichen Themenfelder Gesellschaft, Erziehung, Bildung, Lehren/Lernen und Kindesentwicklung in der Region Südostbayern etabliert.
Gemäß dem Campusleitbild „Studieren, wo der Mensch zählt“ steht der Mensch im Mittelpunkt der Fakultät für Sozialwissenschaften. Entsprechend beschäftigt sich auch die Forschung der drei Studiengänge der Fakultät mit dem Menschen, dies jedoch aus sehr unterschiedlichen Perspektiven:
- So liegen die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der Angewandten Psychologie u.a. in den Kompetenzbereichen sozio-emotionale Entwicklung und Sozialisation im Kindes- und Jugendalter, Familien- und Väterforschung, Bindungstheorie und Psychoanalyse, Prävention und Intervention im frühen Kindesalter, Organisationsentwicklung, Organisationskultur, Personalentwicklung, Leadership, Human Factors, New Work, Lehr-Lern-Forschung, Gedächtnisforschung, kognitive Entwicklung über die gesamte Lebensspanne
- Die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der Pädagogik der Kindheit liegen u.a. in den Kompetenzbereichen Professionalisierungsforschung, Persönlichkeitsbildung, Traumapädagogik, Ethik, Erziehungswissenschaft, Pädagogik mündigen und prosozialen Handelns, Qualitätsmanagement
- Die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der Sozialen Arbeit schließlich liegen u.a. in den Kompetenzbereichen Methoden qualitativer Sozialforschung, Chinaforschung, gesellschaftlicher und demographischer Wandel, soziale Ungleichheit, Inklusion, Partizipation, Gender und Diversity, digitale Lehr-Lern-Angebote, rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit, Sozial- und Jugendrecht, Recht der Menschen mit Behinderung, Kinder- und Jugendhilfeforschung, Biographieforschung, Asylpolitik, Sozialarbeitspolitik, Wohlfahrtspluralismus, Policyanalyse, Sozialmanagement, Sozialraumanalysen, soziale Gerontologie
Angewandte Mathematik und Statistik sind grundlegende Werkzeuge, die in den unterschiedlichsten Bereichen des wissenschaftlichen Arbeitens und des betrieblichen Alltags Verwendung finden. So bilden z.B. Verfahren der Numerik und der Simulation die Basis des wissenschaftlichen Rechnens, statistisches und maschinelles Lernen sind ein wesentlicher Bestandteil des Themenkomplexes Künstliche Intelligenz und eine mathematisch-methodisch basierte, statistische Datenanalyse ist der Schlüssel zu belegbaren Forschungsergebnissen.
In der Fakultät ANG ist die Mathematik/Statistik-Kompetenz der TH-Rosenheim zentral organisiert. Mathematikerinnen und Mathematiker mit unterschiedlichen Spezialgebieten und Forschungsschwerpunkten sind in der Fakultät angesiedelt und beteiligen sich an Forschungs- und Transferprojekten in vielen Bereichen, wie z.B. Gebäudetechnologie, Simulationsmodelle in der Technik, Bauphysik, statistisches/maschinelles Lernen oder Risikomodellierung im Versicherungs- und Finanzbereich.
In dem Bachelorstudiengang Wirtschaftsmathematik-Aktuarwissenschaften werden in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Aktuar Vereinigung (DAV) und führenden Unternehmen aus der Erst- und Rückversicherungsbranche Studierende speziell für die mathematischen Anforderungen und Aufgaben im Versicherungs-Umfeld ausgebildet. Zentrale Inhalte sind dabei u.a. Statistische (Risiko-)Modellierung, Data Science und Aktuarwissenschaften. Über Abschlussarbeiten und andere Kooperationen werden aktuelle Fragestellungen zusammen mit Unternehmen bearbeitet.
Im Bereich der Angewandten Mathematik und Statistik beschäftigt man sich mit der Modifikation, der Adaption und der Rechner-basierten Umsetzung von mathematischen und statistischen Verfahren zur datenbasierten Modellierung, Simulation und Stochastischen Modellbildung von realen Prozessen.
Ein aktuelles Paper finden Interessierte hier, sowie eine Übersicht der aktuellen Publikationen hier. Ihr Ansprechpartner für den Bereich Wirtschaftsmathematik-Aktuarwissenschaften ist Prof. Dr. Ulrich Wellisch.
Der digitale Wandel verändert die Gesellschaft und Wirtschaft in atemberaubender Geschwindigkeit. Neben der Digitalisierung von bestehenden Produkten und Prozessen entstehen gänzlich neue Geschäftsmodelle, die für Industriestandorte zunehmend zum wettbewerbskritischen Faktor werden. Aufgrund dieser Entwicklung erhält die TH Rosenheim einen wichtigen Auftrag für Lehre und Forschung, wobei folgende Schlüsseltechnologien einen hohen Stellenwert einnehmen:
- Künstliche Intelligenz: Computersysteme, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern, z. B. visuelle Wahrnehmung, Spracherkennung, Entscheidungsfindung und Übersetzung zwischen Sprachen.
- Unsere Forschungslabore im Bereich KI: proto_lab, Data Science und Datenbanken, Machine Learning und Computer Vision
- Internet der Dinge: Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) umfasst eine Vielzahl von verschiedenen Methoden, in denen Sensoren und Aktoren zum Einsatz kommen, um beispielsweise Informationen über den Zustand von Alltagsgegenständen wie Fahrzeugen, Werkzeugen und sogar uns Menschen zu erhalten.
- Unsere Forschungslabore im Bereich IoT: proto_lab, Internet of Things and Cloud Computing, Digitale Signalverarbeitung und Nachrichtenübertragung
- Robotik: Die Robotik verfolgt das Ziel, intelligente Maschinen zu schaffen, die mit ihrer Umgebung interagieren können, um den Menschen auf vielfältige Weise zu unterstützen, z. B. in der Produktion, Forschung oder im alltäglichen Leben.
- Unsere Forschungslabore im Bereich Robotik: proto_lab, Montageautomatisierung und Robotik
- Cloud: Cloud Computing ist die bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Computersystemressourcen, insbesondere von Datenspeicher und Rechenleistung, ohne dass der Nutzer die Ressourcen selbst verwalten muss. Neben den vielen Vorteilen für die Nutzer kann Cloud Computing durch ein "Pay-as-you-go"-Modell zu einer erheblichen Senkung der IT-Betriebskosten führen.
- Unsere Forschungslabore im Bereich Cloud: proto_lab, Internet of Things and Cloud Computing
- Industrie 4.0: Der Begriff Industrie 4.0 beschreibt eine Revolution in der Vorgehensweise, mit der Unternehmen ihre Produkte herstellen, verbessern und vertreiben. Die Produzenten integrieren dabei neue Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing und Analytik sowie KI und maschinelles Lernen in ihre Produktionsanlagen und in ihren gesamten Betrieb.
- Unsere Forschungslabore im Bereich Industrie 4.0: proto_lab, Additive Fertigung
- Digitale Ethik: Neben zahlreichen positiven Aspekten birgt die Digitalisierung auch erhebliche Risiken für Mensch und Gesellschaft. In diesem Zusammenhang befasst sich die digitale Ethik mit den Normen und Moralvorstellungen bei der Erstellung, Organisation, Verbreitung und Nutzung von Informationen.
Interdisziplinärer Austausch, Diskussion und gegenseitige Inspiration bilden die Triebfedern für die Initiative der "Rosenheimer Forschungsgruppe Wirtschaftswissenschaften". ProfessorInnen und MitarbeiterInnen aller Fachbereiche der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre und anderer Fakultäten forschen regelmäßig an aktuellen Themenstellungen wie zum Beispiel Mergers&Acquisitions, Unternehmensbewertung, Marktforschung, Digital Marketing, internationale Rechnungslegung, KI, Health Care und Nachhaltigkeit.
Zu den regelmäßig erscheinenden Veröffentlichungen zählt das Wirtschaftsbarometer und die Reihe „Rosenheim Papers in Applied Economics and Business Sciences“.
Unsere Forschungsarbeiten sind sowohl theoretisch als auch anwendungsorientiert und häufig in Kooperation mit Unternehmen. Die Ergebnisse fließen in die Optimierung von Lehrveranstaltungen und Projektarbeiten ein und werden Interessierten hier zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird der wissenschaftliche Austausch mit der Praxis im Rahmen von Veranstaltungen gezielt gefördert, beispielsweise im Rahmen des traditionellen Betriebswirtschaftstags.
Aufgrund der politischen Festlegung auf nationale und internationale Klimaschutzvorgaben besteht ein erheblicher Handlungs- und Beratungsbedarf in vielfältigen Fragestellungen der Bautechnik und Bauphysik seitens der öffentlichen Hand, der Bauwirtschaft, der Industrie, der Energieversorger, des Handwerks und der Endverbraucher.
Dabei stehen bautechnische Lösungen mit nachhaltigen Werkstoffen und zirkulärer Wiederverwendung im Zentrum unserer Forschungstätigkeiten. Energieeffizienz, Energieeinsparung, Bauakustik, Raumakustik, Technische Akustik, Lärmschutz, Psychoakustik, Regenerative Energie- und Gebäudetechnik, Solares Heizen und Kühlen sind nur einige Bereiche, in denen unsere bauphysikalischen Kompetenzen in vielfältigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten gefragt sind.
Um dem steigenden Bedarf an Fachplanungen und Beratungsleistungen in diesem Kompetenzfeld gerecht zu werden, wurde der Masterstudiengang Gebäudephysik konzipiert.
Dieser Aufbaustudiengang kombiniert Wissensgebiete und Fragestellungen der theoretischen und der angewandten Bauphysik und orientiert sich an aktuellen Forschungsfragen der beteiligten Hochschulen. Im Rosenheimer Technologiezentrum für Energie und Gebäude stehen dafür hochmoderne Prüfstände mit modernster Messtechnik zur Verfügung.
Ihr Ansprechpartner für den Studiengang Gebäudephysik ist Prof. Dr. Ulrich Schanda.