Indische Delegation zu Besuch in Rosenheim

Auf dem Bild ist eine Delegation des RV College of Engineering aus Bangalore (Indien) mit Vertreterinnen und Vertretern der TH Rosenheim zu sehen.
Die Delegation des RV College of Engineering aus Indien zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der TH Rosenheim.

Eine hochrangige Delegation des RV College of Engineering aus Bangalore (Indien) hat kürzlich die Technische Hochschule Rosenheim besucht, um die bestehende Zusammenarbeit in der Ingenieurausbildung zu vertiefen und neue Partnerschaften zu besprechen. Im Mittelpunkt des Treffens standen gemeinsame Initiativen zur Förderung des internationalen Austauschs und der Weiterentwicklung von Studienprogrammen für Studierende aus Indien und Deutschland.

Deutschland als beliebtes Ziel für indische Ingenieurtalente

Deutschland zählt zu den bevorzugten Zielen für indische Studierende, die eine Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften anstreben. Allerdings benötigen viele indische Studieninteressierte nach dem Schulabschluss ein zusätzliches Studienjahr im Heimatland, um sich für ein Bachelorstudium an einer deutschen Hochschule zu qualifizieren. Das RV College of Engineering hat sich als eine der führenden Institutionen in Indien etabliert, die junge Ingenieurinnen und Ingenieure ausbildet und ihnen die Möglichkeit bietet, ihr Studium im Ausland fortzusetzen.

Internationale Studienangebote in Rosenheim

Die Technische Hochschule Rosenheim hat auf diese Nachfrage reagiert und bietet mit dem internationalen Studienmodell International Bachelor of Engineering eine herausragende Möglichkeit für Studierende, einen Ingenieurabschluss in einer der zehn zukunftsweisenden Spezialisierungen zu erwerben. Zu diesen zählen unter anderem Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau und Medizintechnik. Ab dem Jahr 2025 wird zudem der neue Studiengang Materials Engineering angeboten, der ebenfalls ein internationales Studienmodell für Studierende aus dem Ausland bereithält.

Einblicke in Forschung und Praxis

Die Delegation aus Indien, bestehend aus dem Präsidenten des RV College of Engineering, Prof. Dr. Subramanya, Mr. Murthy, RSST Trust, Prof. Dr. Nataraj, Coordinator Indo-German Collaboration Program Cell, Prof. Dr. Vikram, Coordinator Indo-German Collaboration Program Cell und Prof. Dr. Badrinath, Department of Computer Science, besuchte im Rahmen ihres Aufenthalts auch verschiedene Labore der Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Hier erhielten sie Einblicke in praxisorientierte Forschungs- und Ausbildungsbereiche wie Kunststofftechnik, Werkstofftechnik, Digitale Signalverarbeitung und Nachrichtenübertragung sowie Montageautomatisierung und Robotik. Die Besichtigung der modernen Laborräume verdeutlichte den hohen praxisorientierten Ausbildungsansatz der TH Rosenheim.

Erste Erfolge der Partnerschaft

Beide Partner haben ihr gemeinsames Interesse bekräftigt, weitere Ausbildungsmöglichkeiten für Studierende aus Indien und Deutschland zu schaffen. Ein erster Erfolg wurde bereits im Februar 2025 erzielt, als Studierende des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der TH Rosenheim das RV College of Engineering in Indien besuchten. Im Rahmen eines dreiwöchigen Zertifikatsprogramms erhielten sie wertvolle Einblicke in das indische Hochschulsystem sowie in Unternehmen vor Ort. Das Feedback der Studierenden war äußerst positiv und verdeutlichte das große Potenzial für zukünftige Kooperationen.

Gemeinsame Perspektiven für die Zukunft

„Die Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hochschule Rosenheim und dem RV College of Engineering stärkt nicht nur den internationalen Austausch, sondern bietet den Studierenden beider Länder wertvolle Perspektiven für ihre berufliche Zukunft“, so Prof. Dr. Subramanya, Präsident des RV College of Engineering. Auch Prof. Dr. Ing. Martin Versen, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der TH Rosenheim, betonte: „Wir freuen uns, unsere Partnerschaft weiter auszubauen und den Studierenden noch mehr internationale Chancen in der Ingenieurausbildung zu bieten.“

Die TH Rosenheim und das RV College of Engineering sind überzeugt, dass ihre Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag zur internationalen Vernetzung in der Ingenieurausbildung leisten wird und freuen sich auf die nächsten gemeinsamen Schritte in der Zusammenarbeit.