Geschlossen für offen
Ziel unseres Entwurfs ist es, das bisher an zwei Seiten offene Quartier zu vervollständigen, verdichten und beleben. Es geht darum das Areal in sich zu schließen und doch nach außen hin offenzuhalten. Daher auch der Titel »Geschlossen für offen«. Die Verdichtung erfolgt in Anlehnung an das vorhandene Stadtbild. Das Quartier wird aktiviert, indem viele Nutzungen angeboten werden: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Übernachten, Kindergarten, Tagesstätte, Praxen, Gastronomie und Erholung im Grünen. Viele Torsituationen, geschaffen durch Durchgänge und Öffnungen in Gebäuden, ermöglichen den Zugang zum Quartier aus allen Richtungen.
Als Vertiefung haben wir uns für das Hochhaus mit seinem angrenzenden Riegel entschieden. Durch entsprechende Recherche ließen wir uns von der Fassade und Art der Fensteraufteilung vom UC Innovation Center in Santiago, Chile inspirieren. Die Außenfassade wird mit dünnen, sandsteinfarbenen Betonfassadenplatten von Rieder Beton verkleidet. Das Material weist eine leichte Struktur auf und das Gebäude bildet innerhalb des Quartiers einen Blickfang in Material und Höhe. Die Fenster gehen immer über mehrere Stockwerke und springen zwei Meter von der Außenfassade zurück. In einigen Etagen ist es auch möglich, nach außen zu treten.
Das Hochhaus bietet aufgrund seiner Nähe zum Bahnhof eine schnell erreichbare Anlaufstelle für Touristen. Aus diesem Grund befindet sich im Erdgeschoss eine Touristeninformation sowie öffentliche Toiletten. Das oberste Stockwerk ist eine Aussichtsplattform mit Blick in die Berge und über die Innenstadt. Die übrigen Etagen werden als Büroflächen genutzt. Aufgrund der Fassadenrücksprünge ergeben sich unterschiedliche Grundrisstypen. Treppenhaus und Aufzug befinden sich zentral im Gebäude.
Studierende
Isabel Matter, Andrea Pernkopf
Betreuung
Prof. Franz Robold, Lehrbeauftragter Alois Juraschek