Perspektivwechsel
Ziel unserer Arbeit war es, der Bevölkerung neue Möglichkeiten zu schaffen, in die Innenstadt zu gelangen und neue Blickwinkel für die Stadt Rosen-heim zu gestalten. Eine neue Hauptachse schafft eine alternative Wegeführung vom Bahnhof zum Salinplatz und eine Parallelachse zur Anton-Kathrein-Straße ermöglicht es, dem Verkehr zu entkommen. Durch eine Mischnutzung der Gebäude soll das Quartier vielseitig nutzbar werden und für die Bevölkerung neue Einkaufsmöglichkeiten, Lebens- und Rückzugsräume bieten. Durch die günstige Lage am Bahnhof ist ein neues Hostel geplant, um den Tourismus zu fördern.
In der Vertiefung haben wir uns mit dem Hostel an der Anton-Kathrein-Straße befasst. Der großzügige Empfangsbereich ist über verschiedene Eingänge zu erschließen und gestaltet sich durch eine Kombination aus schlichten Möbeln in Sichtestrich und Holz. Eine erhöhte Lounge bietet gemütliche Aufenthaltsmöglichkeiten. Hinter dem Empfangstresen sind Büroräume und Toiletten vorgesehen. Über die Treppe oder einen Aufzug gelangt man ins Obergeschoss, hier setzt sich die Materialwahl von Holz und Sichtestrich fort. Der Sichtestrich zieht sich über die Flure bis in die Gästezimmer, welche durch Bett- und Schrankeinbauten in Holz gestaltet sind. Vor den Betteinbauten befindet sich eine lange Bank, die zusätzlichen Stauraum bietet. Als Fensteröffnungen haben wir eine hohe Festverglasung gewählt und das Oberlicht als Kippflügel ausgebildet. Die Sanitäreinheit befindet sich hinter einer Holzverkleidung, um die einheitliche Raumwirkung nicht zu unterbrechen. Duschen und Toiletten mit Waschbecken wurden separat geplant, um eine gleichzeitige Nutzung zu ermöglichen. Die Bäder, die sich an der Fassade anordnen, sind ebenfalls mit einem Kippflügelfenster ausgestattet. Aus der Gestaltung der Innenräume und funktionalen Überlegungen ergibt sich die Fassadengestaltung, welche die Perspektive der Anton-Kathrein-Straße prägt.
Studierende
Regina Kastner, Linda Krötz
Betreuung
Prof. Franz Robold, Lehrbeauftragter Alois Juraschek